Pressemitteilung vom 11. Juli 2012

Regionsgrüne zum Ergebnis Filderdialog:

„Filderdialog bringt bessere Lösung hervor“

In Abgrenzung von der Mehrheitsmeinung im Verband Region Stuttgart bekräftigen die Re-gionsgrünen das Ergebnis des Filderdialogs mit der Gäubahnanbindung an den geplanten Stuttgarter Tiefbahnhof. Ingrid Grischtschenko, Fraktionsvorsitzende der Regionalfraktion: "Der Filderdialog hat die Erwartungen erfüllt und eine verkehrlich bessere Lösung hervorge-bracht. Die Beteiligten können nun mit dem Ergebnis weiterarbeiten und sich von einer überholten Planung lösen."

Mit der Gäubahnanbindung an den Tiefbahnhof werde der Schlichterspruch aus dem Jahr 2010 von Heiner Geißler umgesetzt. Zudem könne nur dadurch der vom Verkehrsausschuss am 4. Juli 2012 einstimmig beschlossene Erhalt der S-Bahn-Betriebsqualität auf den Fildern gewährleistet werden. Dies gelte auch für Kapazitätserweiterungen auf der S-Bahn und beim Regionalverkehr aus Böblingen/Horb. "Der Direktanschluss an den Flughafen für Ulm und Tübingen bliebe bei dieser Lösung möglich", so Grischtschenko weiter. Die Verbindung aus Horb und Freudenstadt zum Flughafen werde dabei mit einem Regionalzughalt in Stuttgart-Vaihingen gesichert, der auch bei Stuttgart 21 während der Bauphase eingerichtet werden müsse.

Generell wäre es nun an der DB, darzulegen, wie die Fahrgastströme und Umsteigepotenzi-ale aus dem Gäu in Richtung Flughafen überhaupt aussehen. Dies sei weiterhin unklar. Grischtschenko: "Die Bahn hat bisher ohne belastbare Zahlen bei den Fahrgästen am Flug-hafen geplant. Hier erwarten wir aktuelle Zahlen. Nur so können die beim Filderdialog disku-tierten Trassenvarianten nach ihrem verkehrlichen Nutzen bewertet werden."

Die Kritik der Grünen geht auch an die SPD. Grischtschenko: "Vor allem die SPD als Erfin-derin der Volksabstimmung täte gut daran, den Filderdialog als Form der Bürgerbeteiligung ernst zu nehmen. Jetzt gehe es darum, die verkehrlich beste Lösung am Flughafen zu finden und die Zukunftsfähigkeit des ÖPNV in der Region zu sichern. „Das erreichen wir nicht durch Verharren auf alten politischen Gleisen", so Grischtschenko abschließend.