Antrag zur Behandlung im Verkehrsausschuss am 18. September 2013

Tariferhöhung kappen und Anteile der DB Regio an Tariferhöhung aussetzen

Antrag:

·        Die Verwaltung des Verbands Region Stuttgart und die Vertreter des Verbandes im VVS fordern die DB Regio dazu auf, auf ihren Anteil an der Tariferhöhung für das Jahr 2014 zu verzichten. 

·        Die vorgesehene Erhöhung des VVS-Gemeinschaftstarifs wird entsprechend niedriger festgelegt.

Begründung:

Störungen des S-Bahnbetriebs sind für die S-Bahnkunden inzwischen fast zum Normallfall geworden: Fast keine Woche vergeht mehr ohne Pannenbotschaft: Oberleitungsschäden, Signalstörungen und Stellwerksproblemen. Dazu kommen die Mängel bei den neuen S-Bahnen. Informationen und Störungsmanagement sind meist unzureichend und eine Zumutung für die Pendler.

Neben den Fahrgästen, die unter den Beeinträchtigungen leiden, hat die DB Regio dem Ruf des öffentlichen Nahverkehrs in der Region massiven Schaden zugefügt. Beim VVS häufen sich Beschwerden und Erstattungsanträge.

Vor diesem Hintergrund ist weder die Höhe der Tarifsteigerung von 2,8% nachvollziehbar. Noch weniger verständlich ist, dass die DB für ihre andauernd mangelhafte Leistung auch noch an der vorgesehenen Tariferhöhung beteiligt werden soll.

Die DB hat aufgrund ihrer andauernd mangelhaften Leistung keine Tariferhöhung verdient. Das wäre den VVS-Kunden nicht zu vermitteln.

Der Anteil der DB an der Tariferhöhung beläuft sich nach unserer Schätzung auf 3 bis 4 Mio. Euro; der Verzicht könnte eine Reduzierung der Tariferhöhung von 2,8 auf rund 2,0% bewirken.