Antrag vom 22.10.2012 zum Haushaltsplan 2013

Kunst und Kultur in Industriebrachen

Antrag:

Die WRS erarbeitet in Kooperation mit der KulturRegion ein Konzept, mit dem untersucht wird, welche Industriebrachen der Region sich für die Nutzung von temporärer Kunst und Kultur eignen und wie diese den potenziellen NutzerInnen sowohl bekannt gemacht als auch zur Verfügung gestellt werden können.

Begründung:

Während Künstler und Kulturschaffende oftmals vergeblich auf der Suche nach Standorten für ihre Projekte sind, gibt es immer wieder Brachflächen, die meist auch über einen längeren Zeitraum keine Nutzung finden. Temporäre Kunst und Kultur an ungewöhnlichen Orten hat eine besondere Anziehungskraft, die nicht nur die Menschen in der Region verbindet und identitätsstiftend wirkt. Ein derartiges Engagement würde den Grundsatzzielen entsprechen, die sich die KulturRegion in Abstimmung mit dem Verband Region Stuttgart gegeben hat: „Die KulturRegion ermöglicht Freiräume für die Entfaltung der Künste und künstlerischer Interventionen.“

Beispiele aus zahlreichen Städten zeigen, dass die Zwischennutzung von Industriebrachen auch zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes beitragen kann. Die Flächen werden durch die Belebung wieder ins öffentliche Leben eingebunden und damit aufgewertet. Gerade in der Kreativwirtschaft können solche Gelegenheiten die Existenzgründungen erleichtern.