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Pressemitteilungen

Pressemitteilung vom 3. Juli 2020

Der Gäubahn eine Zukunftsperspektive erhalten

Grüne Regionalfraktion zu Diskussionen über den Schienenverkehr:
„Damit können wir der Gäubahn eine Zukunftsperspektive erhalten“

Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Verband Region Stuttgart will die Planungen für den Schienenknoten Stuttgart einer neuen Bewertung unterziehen. “Wir müssen alle Möglichkeiten prüfen, die sich aus den aktuellen Diskussionen ergeben, um der Gäubahn eine Zukunftsperspektive zu erhalten. Auch die S-Bahn und der Schienenverkehr in der Region insgesamt können davon profitieren“, begründete Michael Lateier, Sprecher der Grünen im Verkehrsausschuss, einen entsprechenden Antrag der Fraktion.

„So bedauerlich es ist, dass sich die Wohnbebauung am Stuttgarter Hauptbahnhof voraussichtlich nach hinten verschiebt: Die Chancen, die sich dadurch für Tausende Fahrgäste der Gäubahn auftun, weiterhin direkt in die City zu kommen, dürfen wir nicht ungenutzt verstreichen lassen“, betonte Lateier. „Für uns steht ein funktionierender ÖPNV im Vordergrund.“ Durch die Verzögerung erscheine die Gäubahnunterbrechung ab 2025 in einem neuen Licht. Das Hauptargument der Landeshauptstadt sei nun entkräftet, dass die Stadtentwicklung bei einer Nicht-Unterbrechung in Verzug geraten wäre.

Zudem zeichne sich ab, dass laut aktuellen Planungen der Deutschen Bahn AG, ein neuer Gäubahn-Tunnel zum Flughafen die Engstellen bei der Rohrer Kurve und beim Mischverkehr mit der S-Bahn in Leinfelden-Echterdingen entlasten könnte. Der Fraktionsvorsitzende, Prof. Dr. André Reichel, meinte dazu: „All die genannten Themen bieten Optionen für die Region und den Schienenknoten Stuttgart, sie haben auch direkten Einfluss auf die weitere Planung und den Betrieb der S-Bahn.“ Dazu gehören die Unterbrechung der S-Bahn am Flughafen und der Gäubahn in Vaihingen, der Interimshalt am Nordbahnhof, die Option Nordkreuz/T-Spange und das Notfallkonzept S-Bahn bis zur Anbindung der Gäubahn über den Flughafen.