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Dringlichkeitsantrag an den Verkehrsausschuss vom 21.04.2020

Abonnements halten - betroffene Fahrgäste entschädigen

Antrag:

Der Verband wird beauftragt, zeitnah Gespräche mit dem VVS und ggf. den Verkehrsunter-nehmen aufzunehmen, um den von der Corona-Pandemie betroffenen Fahrgästen auf Antrag eine Entschädigung zu gewähren.

Begründung:

Vor dem Hintergrund der weltweiten Corona-Pandemie steht auch der ÖPNV in der Region Stuttgart vor großen Herausforderungen. Das Wirtschaftsleben ist heruntergefahren, Home-office ist der neue Alltag für viele Berufstätige in der Region. Diese neuen Realitäten und Unsi-cherheiten für die kommenden Monate bewegen viele Fahrgäste dazu, ihr VVS-Abonnement zu überdenken. Zahlreiche Kündigungen würden unser Tarifsystem nicht nur finanziell belas-ten, sondern auch nachhaltig unsere positiven Fahrgastzuwächse gefährden. Ziel ist, Kündi-gungen im Abonnement und bei den Jahrestickets zu vermeiden. Dazu müssen allerdings an-gemessene und faire Entschädigungen für die Zeiträume geleistet werden, in denen die Bah-nen und Busse nachweislich nicht genutzt wurden. Für das Scool-Abo konnte mit Unterstüt-zung des Landes (“Soforthilfe für Familien“) und der Schulwegkostenträger (LHS und Land-kreise) bereits eine gute Lösung erzielt werden.

Wir bitten daher die Verbandsverwaltung, mit dem VVS und ggf. den Verkehrsunternehmen zeitnah Gespräche aufzunehmen, um für betroffene Fahrgäste eine faire Lösung zur Rücker-stattung gezahlter Beiträge zu finden.
Diese sollen nach begründeter Antragstellung gewährt werden.
Für besondere Nutzergruppen (wie z.B. Jahreskartenbesitzer, Studierende, usw.)
sollten auch pauschale, aber einfache Maßnahmen (Verlängerungen, Rabattierung bei Neukauf, Gutscheine) angedacht werden.